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RESPONSE

Kompositionsprojekt RESPONSE 2010 „Wasser – Seelen – Landschaft“

Humboldt-SchülerInnen der 9dm auf der Bühne der Kölner Philharmonie

Seit Mitte September hat die Klasse 9dm an dem von KölnMusik und dem WDR ins Leben gerufenen Kompositionsprojekt RESPONSE teilgenommen, geleitet von dem Komponisten Thomas Taxus-Beck und der Künstlerin Dagmar Stöcker. Ziel des sechswöchigen Workshops war es, SchülerInnen durch eigenes Komponieren und künstlerisches Gestalten an Neue Musik heranzuführen. Die SchülerInnen haben eigene Musikstücke zum Thema „Wasser – Seelen – Landschaft“ komponiert, die sie am 10. November 2010 im Alten Wartesaal in Köln aufgeführt haben.
Der Workshop hat die Schülerinnen außerdem auf ein Konzert in der Kölner Philharmonie am 28. Oktober vorbereitet, in dem u.a. das Stück „clouds and sky“ von Johannes Schöllhorn uraufgeführt wurde. Im Foyer der Philharmonie wurden die künstlerischen Ergebnisse der SchülerInnen ausgestellt. Im Rahmen des Komponisteninterviews mit Johannes Schöllhorn, das vor Konzertbeginn geführt wurde, haben zwei Schülergruppen der 9dm souverän ihre eigenen Kompositionen vorgestellt und in einem anschließenden Gespräch mit dem Journalisten Michael Struck-Schloen (WDR) erläutert. Die anwesende Musikerprominenz zeigte sich beeindruckt vom Ideenreichtum und der künstlerischen Darbietung der Humboldt-SchülerInnen.

War die Skepsis vor Beginn des Workshops doch sehr hoch, so bewerteten fast alle SchülerInnen das Projekt im Nachhinein als positiv und gewinnbringend im Hinblick auf künstlerische Impulse für das weitere musikalische Schaffen und ihre persönliche Entwicklung. Hier einige Schüleraussagen:

Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Projekt, die sogar noch übertroffen wurden. Ich würde es jederzeit wieder machen. Die Vorbereitungen wie auch das Konzert waren mit vielen Erfahrungen verbunden und haben viel Spaß gemacht.

Luca K.

 

Ich fand das ganze Projekt und das Konzert sehr interessant. Am Anfang war es vielleicht etwas ungewöhnlich und neu, aber mit der Zeit hat es sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele Erfahrungen gesammelt.
Ich fand es großartig, dass einige Schüler die Gelegenheit hatten, in der Philharmonie zu spielen.

Medeia A.


Am Anfang, als uns das Projekt vorgestellt wurde, fand ich es eine gute Idee, aber ich wusste nicht, wie es sein würde. Ich konnte mir nicht richtig vorstellen, wie wir einfach drauf los komponieren sollten, und dass etwas daraus wird. Es hat mich beeindruckt, wie gut die Ergebnisse waren. [...]

Valentine T.


Aus meiner Sicht war das ganze RESPONSE-Projekt gut. Die intensive Arbeitsphase hat sich gelohnt und die Erwartungen haben sich erfüllt. Das Konzert in der Philharmonie, welches wir mit der Klasse besucht haben, und bei dem zwei Gruppen aus unserer Klasse vorgespielt haben, war super.
Am besten aber hat mir das Abschlusskonzert im Alten Wartesaal gefallen, bei dem die tollen Ergebnisse gehört werden konnten. [...]

Lucas P.


Als ich von diesem Projekt erfahren habe, war ich erst einmal skeptisch gegenüber „Neuer Musik“. Ich wollte in diesem Projekt einfach eine tolle Komposition auf die Beine stellen, die sich hören lassen kann. Diese Erwartung hat sich voll und ganz erfüllt. [...]
Die beste Erfahrung war für mich, in der Philharmonie spielen zu dürfen. [...]
Aus dem Projekt habe ich folgendes mitgenommen: Ich gehe jetzt ganz anders an zukünftige Kompositionen heran. Ich war auch verblüfft, wie gut man in einer Gruppe komponieren kann.

Manuel G.

Meine Erwartungen: Diese waren gering, da ich nicht glaubte, dass Dinge so gut sind, wie sie sich anhören. Zudem bin ich davon ausgegangen, dass das Projekt öde wird, da es einfacher ist, Neues zu meiden, als sich damit zu beschäftigen.
Doch meine Erwartungen wurden weit übertroffen.
Dieses völlig neue Betrachten der Musik auf eine ungebundene, freie Art hat mir sehr geholfen, mich aus dem beengten System zu lösen und die Musik, die ich praktiziere, eher daraufhin auszurichten, was ich darstellen will und nicht daraufhin, was einige wenige unter Musik verstehen.
Das Konzert in der Philharmonie war eine Inspiration und das im Wartesaal ein schöner Abschluss.

Siavosh O.


Ich hatte keine Erwartungen an das Projekt und wurde daher später sehr überrascht. Die Gruppenarbeit lief unerwartet gut. Zwar war der Anfang etwas schwer, denn nicht einmal über das Thema waren wir uns einig. Also haben wir das Thema erst einmal zur Seite geschoben und einfach angefangen zu spielen. Nun ja, es klang gut. Und dann haben wir einfach weitergemacht, bis unser Stück fertig war. Natürlich haben wir auch überlegt, doch den Namen haben wir dem Stück erst am Ende gegeben.
Und dann kam noch die tolle Nachricht, dass unsere Gruppe in der Philharmonie auftreten würde – auch wenn ich erst ziemlich Angst davor hatte, war das ein richtig tolles Erlebnis. Nicht jeder kann sagen, schon einmal in der Philharmonie gespielt zu haben. Und außerdem ist es unvergleichlich, bei totaler Stille vor so vielen Leuten zu stehen, die einem alle zuhören. Danach kamen viele Leute zu mir, gratulierten und sagten, dass sie uns gut fanden.
Insgesamt war das Konzert sehr gelungen, auch das Abschlusskonzert war schön.
Ich würde jederzeit noch einmal bei einem solchen Projekt mitmachen.

Sabine B.


Als Herr Taxus-Beck uns am Anfang das Projekt vorgestellt hat, war ich begeistert, wegen der Auftritte, und dass wir mal etwas anderes machen. Aber ich war auch skeptisch. Wie sollten wir in so kurzer Zeit ein Stück auf die Beine stellen, das man auch noch vorführen konnte? In den nächsten Stunden sollten wir auch schon anfangen, ohne jegliche Vorgaben, außer: „Verwendet keine Klischees und das Stück soll zum Thema Wasser passen.“ Am Anfang ging es nicht so schnell voran, doch nachdem wir erst einmal reingekommen sind ging es von allein.
Beim Konzert im Alten Wartesaal war ich sehr beeindruckt, was die anderen Gruppen für Ideen hatten.
Insgesamt hat mir das RESPONSE-Projekt sehr gut gefallen. Allein für die Erfahrung, das „Leben“ hinter der Bühne der Philharmonie kennenzulernen, hat sich das Projekt gelohnt. Ich glaube, das Projekt hat uns allen viel gebracht, und mir hat es immer viel Spaß gemacht, mit meiner Gruppe zu arbeiten. Auch das Gefühl, am Ende etwas Gutes auf die Beine gestellt zu haben, war sehr schön. [...]

Nora H.


Mir hat das Projekt gut gefallen. Meine Erwartungen von dem Projekt wurden erfüllt. Ich habe erwartet, dass es am Anfang schwierig sein würde, von den Klischees wegzukommen, da man immer schon auf seinem Instrument spielt und noch nichts Außergewöhnliches gespielt hat. [...]
Ich fand die Art und Weise, mit der Herr Taxus-Beck versucht hat, uns Neue Musik nahezubringen, sehr gut.

Milena B.


Ich denke, dass es für jeden vorerst schwierig war, sich unter dem Projekt etwas vorzustellen. Man hörte nur: „Ihr müsst euch eine Komposition zum Thema Wasser, Seelen und Landschaft ausdenken, die aber nicht klischeehaft klingt.“ Das war sozusagen Neuland für uns, da wir das so noch nicht kannten.
Die Arbeit in den Gruppen hat gut geklappt. Jeder hat Ideen mit eingebracht. Im Laufe der sechs Wochen kamen wir immer mehr mit dem Projekt klar. Zuerst war es komisch, Töne auf seinem Instrument zu spielen, die man so nicht kennt, teilweise auch etwas peinlich, aber mit der Zeit wurde das normal und es hat angefangen Spaß zu machen.
Das Kunstprojekt hat mir auch sehr gut gefallen und es sind schöne Bilder entstanden. Was ich noch gut fand, ist, dass die Lehrer uns unterstützt und geholfen haben.
Was noch positiv war, dass wir alle nicht unter Druck standen, denn jeder war auf seine eigene Art gut. Es gab keine guten oder schlechten Beiträge. [...]

Alma Sofie B.-Z.