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Änderungen vorbehalten

Themen und Inhalte S I (ausführliche Version)

Liebe Schüler*innen! Worum geht es in diesem Fach? - Längere Version (mit Erklärungen):

Es geht um DICH! Genauer gesagt geht es in allen Jahrgangstufen darum, wie Du zu dem werden kannst, was und wie Du bist. Das nennt man Ausbildung der Ich-Identität. Warum kann das das Hauptziel sein? Warum geht es nicht hauptsächlich um Kirche, Gott, Religionen, biblische Menschen wie Moses und Jesus ...

Ja, darum geht es auch, aber nur als Hilfestellung auf dem Weg der Entwicklung Deiner "gesunden" Ich-Identität.

Woran liegt das?

 

Das hängt mit dem Namen der Gottesgestalt zusammen, von der wir unter anderem sagen, dass wir von ihr geschaffen worden sind (Gott = Schöpfer der Welt und der Menschen). Diese Gottesgestalt stellt sich dem Mose folgendermaßen vor: "Ich bin, der ich bin." (2.Mose 3, 14) Diese Gottesgestalt ist also das, was sie ist und da wir Menschen, also seine Geschöpfe, ihr Ebenbild (1. Mose 1, 27) sind, kann das auch unser Ziel sein, nämlich zu sein (oder zu werden), wer wir sind.

 

Warum ist das so wichtig?

 

Auf dem Weg zum Erwachsenwerden werden wir von Vielem, das uns umgibt und begleitet davon bewusst und auch unbewusst abgehalten, zu dem individuellen Menschen zu werden, der wir mit Sicherheit sind. Kein Mensch ist genau so wie ein anderer. Erwartungen von Seiten der Familie und den Freunde, der Klasse, von der wir ein Teil sind und die Gesellschaft machen uns Vorgaben, wer und wie wir werden sollen. Das kann gut und schlecht sein. Es werden uns im schlechten Fall Ideale als erstrebenswert vorgeführt, die nicht zu den persönlichen und individuellen Facetten unseres Ich passen. Die Werbeindustrie z.B. lebt davon, dass möglichst viele Menschen dasselbe "gut finden", damit Geld in ein Massenprodukt fließt u.s.w. Bei all den Irrfahrten in diesem unserem Leben kommen wir oft nicht zu uns selbst, sondern werden zu jemand, der wir im Inneren und Tiefsten gar nicht sind und oft merken wir das zuerst auch nicht.

                                                                                            

So entsteht möglicherweise ein gebeugtes, schwaches                

 

                    i

            c

                   h

 

Die Begegnung mir dem "Ich bin, der ich bin" kann helfen, das Ich, Dein Ich, zu stärken. Dabei helfen uns z.B. die Gleichnisse von Jesus. In ihnen erzählt er, wie die Gottesgestalt, die er oft "Vater" nennt, ist und wie sie uns begegnen will und wie sich auch unsere Umwelt verändern kann, wenn viele Menschen die Begegnung mit dem "Ich bin, der ich bin" suchen.

 

Wir begeben uns ab der Jahrgangsstufe 5 auf eine gemeinsame Reise, die ganz kurz mit den folgenden Stationen beschrieben werden kann:

Ausgangssituation: DU auf der Suche nach dir selbst (I C H verbogen)

--> Begegnung mit Jesus (durch Geschichten aus dem Neuen Testament), der Gott kennt und dadurch ...

--> Begegnung mit Gott, dem "Ich bin, der ich bin" ...                      I

                                                                                                                   C

                                                                                                                   H

 

--> Mögliches Ergebnis:

DU als Mensch auf dem guten Weg zu dem, der DU bist:               i

                                                                                                                   c

                                                                                                                   h

 

Natürlich sind auch Bestandteile des Unterrichts: die Begegnung mit anderen Religionen und Bekenntnissen (Konfessionen), die Auseinandersetzung mit Themen wie "frei sein - abhängig sein", "Schöpfung als Frau und Mann und ...", "Bibel - Enstehung und kritische Lesart", "moderne Kirche", "Tod und Leben - Jenseitsvorstellungen in Religionen und Serien und Filmen unseres Alltags" u.s.w.

 

Das ist eine spannende Reise, die immer mit Dir und unserer Gegenwart zu tun hat, nie Selbstzweck ist.