Achtsamkeitsbasierte Suchtprävention am Humboldt Gymnasium

Start des AmSel-Projekts ab April 2021
 

Das Beratungsteam hat sich erfolgreich für die Durchführung des AmSel-Projekts beworben und wird ab April 2021 zu AmSel-Multiplikatoren geschult. Bei der Umsetzung des Projekts werden wir langfristig unterstützt von der Fachstelle für Suchtprävention (Caritas/Diakonie) und der AG Gesundheitsförderung und Prävention der Kliniken Essen-Mitte und der Universität Duisburg-Essen.

Hintergrund:
Wenn Kinder, Jugendliche und Lehrende in der Schule gezielt ihre Fähigeiten zu Achtsamkeit und Mitgefühl stärken, fördert dies ihre Selbstregulation und stärkt langfristig ihre Resilienz gegenüber Suchtgefahren. Das Projet AmSel fördert diese Fähigkeiten und leistet hier Pionierarbeit.
Empirische Studien zeigen, dass 15 Prozent aller schulpflichtigen Kinder und Jugenlichen psychische Störungen wie Hypermotorik, Aufmerksamkeitsstörungen, Stresssymptome, negative Stimmung und erhöhe Impulsivität aufweisen. Diese wiederum werden als Risikofaktoren für die spätere Entwicklung von Suchterkrankungen identifiziert.
Bei den Maßnahmen der Suchtprävention gewinnt Achtsamkeit stark an Bedeutung. Denn nachweislich stärkt eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis den bewussten Umgang mit quasi-automatisierten Reiz-Reaktionsabläufen und die Selbststeuerung. Speziell bezogen auf Sucht liegen Erkenntnisse vor, die die Zunahme körperlicher Regulationsfähigkeiten durch Achtsamkeitspraxis bei gleichzeitiger Abnahme von Drogenkonsum zeigen.  
Ziel des Projekts ist daher die Förderung von Selbstregulation, Beziehungsfähigkeit und Resilienz in der Schule. Die Finanzierung läuft über das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.
 

Für das Beratungsteam
U. Ackers