Harry Potter Tag 22/23
Rundgang mit Beschleunigungszauber
Enthüllungsbericht von Rita Kimmkorn zum Harry Potter Tag
Liebe Erstsemester, Schüler, Schülerinnen und Eltern aus Hogwarts und falls einige Muggel auch meinen glorreichen, fantastischen, atemberaubenden und allem voran weltbewegenden Artikel im Tagespropheten mit 100% Wahrheitsgarantie lesen.
Naja, wer auch immer das hier gerade liest, herzlich willkommen zu dieser Enthüllungsgeschichte und zu diesem Schuljahr in Hogwarts.
Wo soll ich nur anfangen? Ich meine, wenn Dumbledore als Schulleiter sonst schon immer versagt und nur für Chaos sorgt, dann war das dieses Jahr wieder ein gelungenes Schuljahr voller Chaos, Intrigen und Fehlentscheidungen.
Doch fangen wir doch einfach einmal ganz vorne an:
Die neuen Zauberer und Zaubererinnen wurden am Gleis 9 ¾ begrüßt und meine Wenigkeit war selbstverständlich sehr gespannt auf die Neuen Erstsemester.
Die neuen Schüler*innen wurden direkt vom Gleis zum Honigtopf geführt, wo meine glorreiche Person nun die Möglichkeit hatte die ersten Interviews zu führen.
Am Honigtopf angekommen erhielten die neuen Hexen und Zauberer ihre Schokofrösche und magischen Sammelkarten.
Gilderoy Lockhart, der allseits als arrogant und selbstverliebt gilt, konnte es nicht lassen und musste eine der Sammelkarten verzaubern, so dass diese glitzerte und all seine magischen Attribute bei 10 waren. Meiner Meinung nach spricht dieses Ereignis nur für die Inkompetenz von Hogwarts und der zugehörigen Schulleitung.
Professor Snape, der bisweilen immer für Recht und Ordnung sorgte hat dieses Jahr kläglich versagt.
Naja, irgendwann wird auch eben der strengste Professor weich, aber liebe Leserinnen und Leser, seien sie sich sicher, dass mir dies nicht passieren wird, ich werde weiterhin schonungslos und ehrlich über die Ereignisse der magischen Welt berichten und mir wird kein Opfer zuwider sein, um weiterhin meine Berichte so fantastisch und glorreich zu gestalten.
Nachdem die neuen Erstsemester nun bei den Olivanders ihre Zauberstäbe überreicht bekommen haben, durchquerten sie die Winkel- und Nokturngasse.
Hogwarts sorgt allerdings nicht dafür, dass die Erstsemester wohlbehalten in ihren Aufenthaltsräumen ankommen, die Schülerinnen und Schüler konnten einfach frei durch die großen Hallen ihrer Schule marschieren. Bei diesem kleinen Abenteuer seitens der ungezogenen Erstsemester hätten diverse schlimme Dinge passieren können, zumal in Hogwarts Dementoren gesichtet wurden. Ich finde es erschreckend, wie wenig auf das Wohl der Kinder geachtet wird.
Nachdem alle Schülerinnen und Schüler nun wieder auf den rechten Pfad gebracht wurden und in der großen Halle ankamen, wurden sie dort von meiner Wenigkeit, meiner treuen Feder und einigen Vertrauensschülern*innen begrüßt, bevor sie in ihre zugehörigen Häuser gegangen sind.
In ihren Gemeinschaftsräumen angekommen, konnten sich die Kinder erst einmal einleben und weiterhin mit mir, der atemberaubenden, glorreichen und fantastischen Rita Kimmkorn Interviews führen. Doch leider musste ich feststellen, dass mein Name immer mehr verloren ging, einige Schüler*innen kannten meinen Namen nicht. Doch selbstverständlich habe ich diese Kulturlücke direkt gefüllt und dafür gesorgt, dass die Schüler nicht weiter mit dieser gravierenden Unwissenheit leben müssen.
Danach ging es weiter mit den Hausansprachen.
In einer Hausansprache brachte Dumbledore es doch tatsächlich zu Stande, den Anfang zu verpatzen und seinen Zauberstab durch die Menge zu werfen, ob er ein wenig senil wird …?
Nachdem alle Hausansprachen mehr oder weniger glamourös beendet wurden, ging endlich der Unterricht für die neuen Hexen und Zauberer los.
Die Quidditch Teams wurden zusammengestellt und die Spieler und Spielerinnen haben sich in die große Quidditch Arena begeben, um dort die ersten Spiele auszufechten. Doch bevor sie ihr Können unter Beweis stellen konnten, musste erst am Unterricht, der eigens für die Quidditchspieler von Harry Potter und Hermine Granger entwickelt wurde, teilgenommen werden. Warum Mr. Potter und Ms. Granger sich immer noch in Hogwarts aufhalten, dass ist uns allen unerklärlich, aber wenn sie in der Schule glücklich sind, soweit man es dort sein, dann sollen sie dies tun.
Für alle anderen ging es zum Beispiel in den Kräuterkunde Unterricht. Hier haben Madame Pomfrey und Professor Sprout den Kindern beigebracht, wie sie ihre Mitschüler mit Hilfe von Kräutern vergiften und verhexen können.
Dann ging es mit Oklumentik bei Professor Snape weiter. Was die Kinder dort gelernt haben, können Sie sich wahrscheinlich selbst denken. Oder vielleicht nicht, wenn sie nicht in der Oklumentik geschult wurden.
Im Unterrichtsfach Pflege von magischen Geschöpfen hatte Hagrid seine riesige Spinne nicht unter Kontrolle, sodass diese ausbrechen konnte und fast jemanden getötet hätte.
Im Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste haben die Hexen und Zauberer nicht einmal die essenziell wichtigen Sprüche gelernt, aber was erwartet man auch, würden sie diese lernen, wären sie ja nicht mehr empfänglich für die Manipulationen von Seiten der Professoren.
Dann ging es weiter mit Wahrsagen, ja meine lieben Leser, Sie lesen richtig, WAHRSAGEN. Und Hogwarts denkt, sie wären seriös, aber dazu was meine Kristallkugel mir verraten hat: in dieser stand, dass Hogwarts sich von Jahr zu Jahr immer mehr durch Inkompetenz und Fehler auszeichnet und dies sie irgendwann zerstören wird. Ach, wissen Sie was, ich besitze gar keine Glaskugel und ich glaube auch nicht an die Wahrsagerei, sondern konnte mir diesen Umstand, so wie die Klugen unter meinen Lesern, selbst erschließen.
Bei der Geschichte der Zauberei, welche von Gilderoy Lockhart unterrichtet wurde, ging es nun wie soll ich es ausdrücken, weniger um die Geschichte der Zauberei als vielmehr um Gilderoy Lockhart selbst, aber was anderes hätte mich auch überrascht.
Zwischendurch haben sich die Hexen und Zauberer im Restaurant „Drei Besen“ gestärkt.
Nachdem die Schüler ihre Zeit im Unterricht nun abgesessen hatten, durften sie sich in die Quidditch-Arena begeben, um dort die beiden Spiele anzusehen.
Das Spiel um den dritten Platz, welches zwischen Gryffindor und Hufflepuff stattfand, konnte Hufflepuff für sich entscheiden und somit landete Gryffindor auf dem letzten Platz. Ich meine Quidditch konnten sie noch nie spielen.
Das große Finalspiel fand nun also zwischen Slytherin und Ravenclaw statt. Einige der Schiedsrichterentscheidungen lassen sich für mich als objektive Betrachterin, Quidditch-Expertin und alte Slytherin Schülerin jedoch in keiner Weise nachvollziehen! Und der Transfer der Quidditch-Starspielerin von Slytherin zu Ravenclaw in den Vorwochen des Schuljahres, kann ja wohl kaum mit rechten Dingen zugegangen sein.
Dank all dieser Korruptionen konnte Ravenclaw erneut den Quidditchpokal mit nach Hause bringen.
Den Hauspokal erhielt dieses Jahr Gryffindor, aber meine lieben Leserinnen und Leser, hier in Hogwarts ging es nicht mit rechten Dingen zu! Dem besten aller Häuser, Slytherin, wurden 500 Hauspunkte zu Unrecht aberkannt, so dass diese auf dem letzten Platz landeten. Ein Skandal!
Erschreckend, ich weiß, doch dies sind nicht die einzigen Missstände die Hogwarts zu bieten hat. Dieser Artikel ist nur der Anfang. Nächste Woche, ich weiß Sie können es gar nicht abwarten einen neuen Artikel von mir zu lesen, werde ich Sie über die Feind- und Machenschaften in und zwischen den verschiedenen Häusern aufklären. Des weiteren wird ein Interview mit Miss Hermine Granger erscheinen, in dem sie prickelnde Details erzählt. Also seien Sie gespannt und versüßen Sie sich die Zeit ein wenig, bis Sie wieder von Ihrer Lieblingsreporterin hören dürfen.
Bis dahin stellen Sie nichts ohne mein Beisein an.
Ihre fabulöse, bewundernswerte, atemberaubende und fantastische Reporterin,
Rita Kimmkorn!