Bericht vom Austausch Sevilla 2010

Die schönste Stadt Andalusiens – Sevilla – durften 15 Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe im Rahmen des alljährlich stattfindenden Spanischaustausches, mit allen Sinnen kennen lernen, wie auch im Folgenden berichtet wird.

Frau Halbach und Frau Mimberg begleiteten die Gruppe eine Woche lang durch das südspanische Leben und das kulturelle Rahmenprogramm. Die Unterbringung fand in Gastfamilien bei Schülern des I.E.S. Murillo statt, der Gegenbesuch in Köln erfolgt schon bald, in der ersten Woche nach den Osterferien.

Miércoles, 27 de enero

Zunächst trafen wir uns in der Schule, um mit den Austauschpartnern zu frühstücken. Einer der spanischen Lehrer begleitete unsere Gruppe dann Richtung Altstadt. Wir gingen durch einen exotischen Park, wo wir die ersten Sonnenstrahlen des Jahres genossen. Das erste imposante Gebäude, das wir besichtigten, war die Kathedrale mit der Giralda (dem Glockenturm aus der Zeit als des Gebäudes als Moschee), die wir später bestiegen. Im Archivo de Indias (historisches Archiv mit allen Dokumenten über die Kolonialzeit der Spanier in Lateinamerika) gab es eine Ausstellung über Piraten zu sehen.

Die Stimmung der Gruppe war super und auch der erste Eindruck von den Austauschpartnern war zum größten Teil positiv.

Mafalda Haugsand

Jueves, 28 de enero

Am Donnerstag, welcher einer der schönsten Tage im Austauschprogramm war, waren wir in der Küstenstadt Cádiz unterwegs. Sie liegt am Ende einer Landzunge im Atlantik und ist nur durch eine schmale Straße mit dem Festland verbunden. Mit dem Zug dort angekommen, haben wir uns erst einmal den Markt und danach Ausgrabungen der Stadt angeschaut (sie ist eine der ältesten der Welt). Als nächstes haben wir einen Turm namens „Torre Tavira“ bestiegen, in dem eine „Cámara Oscura“ eingebaut ist und als Touristenattraktion dient. Doch zunächst durften wir auf den Turm, die schöne Aussicht genießen, uns die Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen lassen und Fotos knipsen. Anschließend mussten wir uns in einen dunklen Raum begeben, in dem wir die Funktion der Cámara Oscura beobachten konnten. Ein paar Sekunden später wurden auch schon die ersten Bilder auf die weiße Leinwand projiziert.  Eine Cámara Oscura gibt ein reales Bild inklusive der dazugehörigen Bewegung wieder, welches draußen in diesem Moment stattfindet. Es wurde mit Hilfe von Linsen und Spiegeln auf eine weiße runde Leinwand unter uns projiziert und ist eine Erfindung von Da Vinci. Zum Beispiel konnten wir so eine Frau beim Wäscheaufhängen beobachten, Vögel vorbeifliegen, sowie auch verschiedene Monumente sehen. Das war wirklich beeindruckend! Danach durften wir uns in kleineren Gruppen alleine in Cádiz umsehen. Natürlich sind wir alle ab zum Strand und haben uns dort der Sonne hingegeben. Am Abend kehrten wir mit rötlicheren Wangen nach Sevilla zurück und strahlten nur so! Meiner Meinung nach ist der Austausch sehr gelungen und hat viele, neue Erfahrungen gebracht. Astrid Simoes Theis  

Sabado, 30 de enero

Da wir gestern Nacht erst um 5 Uhr nach Hause gekommen sind, gönnten wir uns bis um 1 Uhr auszuschlafen, und nehmen dann ein kleines Frühstück ein.
Eine Stunde später mussten meine Austauschschülerin Candela und Ich auch schon wieder los, um zu einem Barbecue zu fahren. Nach einer Stunde mit dem Bus und einer kleinen Autofahrt waren wir dann endlich angekommen und bedienten uns erst einmal bei dem Fleisch und den Getränken. Wie die anderen Tage auch gab es auch “Tinto de verano”. Das ist Rotwein mit Zitronenlimonade.
Bei dem blauen Himmel und dem schönen Sonnenschein spielten ein paar der Spanier auch ein bisschen Gitarre und sagen dazu. Es war einfach schön!
Später mussten wir dann nach Hause fahren, weil es schon ein bisschen kalt geworden war.
Wir gingen mit den anderen deutschen Schülern essen und danach noch etwas trinken. Müde vom vollgepackten Tag fielen wir danach ins Bett.

Nora Beier

Lunes, 1 de febrero

Am vorletzten sonnigen Tag in Sevilla, haben wir uns den Stadtpalast angesehen, den so genannten Alcazar. Dort hatten wir eine interessante Führung mit Audioguides. Anschließend erhielten wir in der sevillanischen Stierkampfarena ebenfalls eine Führung auf Spanisch.
Wir haben die riesige Arena, sowie Bilder von Stierkämpfern gesehen. Außerdem wurde uns erklärt, wie man einen Stier mit nur zwei Zügen umbringt. Später haben wir noch letzte Einkäufe erledigt. Einige von uns haben noch Abschiedsbriefe an die Gastfamilien geschrieben und andere einfach nur in der Sonne entspannt.
Als ich meine Gastschwester getroffen hab, sind wir mit ihren Eltern noch mal typisch sevillanisch Essen gegangen. Fisch! Fisch! Fisch! Es war gewöhnungsbedürftig, da alles sehr gesalzen war, jedoch hat es am Ende ganz gut geschmeckt.
Der Abschied von den Gastfamilien  ist uns allen schwer gefallen und ich denke wir können es alle kaum abwarten, bis die Spanier im April nach Köln kommen.

Armita Mehdipor

Martes, 2 de febrero

Der Dienstag, der Tag unserer Abreise, war zugleich der wärmste und auch entspannteste Tag. Schon morgens haben wir uns in einen der rotleuchtenden Touristenbusse gesetzt und vom Busdach eine Rundfahrt durch Sevilla genossen  bei der uns diesmal auch einige Spanier begleitet haben. Hierbei haben wir viele bereits bekannte Sehenswürdigkeiten mal aus einer anderen Perspektive anschauen können und auch viele neue entdeckt.

Auf der anderen Flussseite angekommen haben wir das Museum der Modernen Kunst Sevillas besucht. Hier war eine kleine Fotoausstellung die wir angeschaut haben. Schnell aber hat sich die Menge dann aber auch wieder draußen gesammelt, denn am letzten Tag unseres Spanischaustauschs hatten alle nur noch eins im Kopf: die letzten Sonnenstrahlen genießen und noch ein Mal in den Flair der südländischen Stadt einzutauchen. Bald haben uns unsere Gastfamilien dann aber auch schon zum Bus gebracht und nach einer herzlichen Verabschiedung und vielen „Besos“ ging es zurück nach Deutschland. Laura Ritter

Viernes, 21 de enero

Zusammen mit einigen spanischen Austauschschülern und unserer Gruppe haben wir das Archäologische Museum, in dem Fundstücke aus tausenden Jahren und viele Skulpturen ausgestellt waren, besucht.

Das Museum liegt wunderschön in dem "Parque de María Luisa", der nach der Prinzessin María Luisa benannt wurde. Sie schenkte ihn der Stadt, die ihn bis heute so gut pflegt, dass sich dort sogar viele verschiedene Vogelarten einnisten. Mit der ganzen Truppe sind wir dann zur "Plaza de Espana" gegangen, der im Stil des Barocks und der Renaissance erbaut wurde. Die Kachelornamente in den Mauern zeigen die 48 Provinzen und deren Wappen. Die Größe des Platzes ist total beeindruckend, und alles ist aufeinander abgestimmt. Hinzu kam, dass wir super viel Glück mit dem Wetter hatten, die ganze Zeit schien die Sonne. Die Stimmung unter uns Humboldtianern und den spanischen Austauschschülern war immer total entspannt und lustig.

In meiner Gastfamilie gab es nur meinen Austauschschüler und seine Gastmutter, die beide richtig nett und offen waren. Die Spanier essen generell gerne spät und mit viel Olivenöl, was ich aber echt lecker fand. Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein super lustiger Austausch war, mit total netten Leuten und vielen interessanten Ausflügen. Außerdem lernt man viel über die Gewohnheiten und Sitten der Spanier.

Charlotte Knull

 

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