Comenius Projekttreffen in Ungarn vom 10.-17. Mai 2009

Früh morgens trafen sich alle, um nach Wien zu fliegen, wo wir schon von ein paar Schülerinnen und Lehrern erwartet wurden. Nach der Ankunft am Wiener Flughafen fing schon direkt die Stadtrundfahrt durch Wien an. Die Führung ging von den Hundertwasserhäusern über allgemeine Infos über Ungarn und Österreich bis zum Schloss von Sissi. Nach diesem besonders schönen, eintägigen Ausflug durch Wien, ging es auf nach Ungarn. Am Internat wurden wir von unseren Gastfamilien in Empfang genommen.

Der nächste Tag fing mit einem sehr sinnvollen Schnellkurs Ungarisch an, bei dem man einige wichtige Wörter beigebracht bekam. Darauf folgte eine Führung durch den Schlosspark. Nach der Ankunft einiger polnischen Schüler und Schülerinnen arbeiteten alle (ungarische Schüler/innen, polnische Schüler/innen und deutsche Schüler/innen) in ihren Arbeitsgruppen an den Projekten weiter. Am Nachmittag fuhren wir zum einem Thermalbad. Dort konnten wir uns gut in der Sonne entspannen.

Am Dienstag fand nach verschiedenen Exkursionen (je nach Themengruppe) eine Schiffrundfahrt auf dem Neusiedlersee statt. Anschließend haben wir an einer Führung durch das Schloss Esterhazy teilgenommen.

Der darauf folgende Tag fing mit einem Basketballturnier an. Im weiteren Verlauf des Tages war wieder Gruppenarbeit angesagt und schließlich noch ein Ausflug im Nationalpark.

Am Donnerstag ging es dann mit zwei Reisebussen Richtung Budapest. Das ist eine Stadt mit 2 Mio. Einwohnern und vielen Sehenswürdigkeiten, von denen wir auch einige besichtigt haben. Darunter fallen der Stefansdom, der Heldenplatz, die Kettenbrücke, die Freiheitsstatue von Ungarn, von der aus man einen super Blick über die Stadt hat, und das Haus des Terrors. Am Freitag haben die deutschen und die ungarischen Schüler die Möglichkeit gehabt, drei Unterrichtsstunden mitzubekommen. Ab drei Uhr fing die Präsentation der verschiedenen Projektgruppen an. Da die polnischen Schüler am Abend schon wieder abreisen mussten, fand abends eine Abschlussfeier statt.

An unserem letzten Tag haben wir eine Fahrradtour gemacht mit Rally, bei der man verschiedene Stempel sammeln musste. Abends fand die Verlosung statt, bei der jeder dritte von unseren Schülern einen Preis bekommen hat.

Insgesamt war es eine schöne Reise, trotz einiger Komplikationen.

Jana (9 em)

 

Mein Text über Fertöd

Ich fand Fertöd super schön. Die Stadt (eher ein großes Dorf) ist sehr ruhig und mit viel Natur umgeben. Es ist sehr weit vom Zentrum, wo die ganzen Shoppingstraßen und andere große Plätze sind, entfernt. In Fertöd gibt es ein riesig großes Schloss. Dies nennt sich das Esterhazy-Schloss. Die Schule unserer Austauschpartner befindet sich in dem Schloss! Sie ist super schön. Die Leute in Fertöd und allgemein in Ungarn sind super aufgeschlossen und haben ein sehr gutes Herz. Am häufigsten hörst du:”Möchtest du nicht noch etwas essen?”

Sie gehen sehr herzlich und lustig mit einem um und sind immer super lustig drauf .Die Fahrt fand ich super schön und ich vermisse jetzt schon, nach nur einem Tag, die ganzen Leute dort. Der Abschied fiel uns allen ziemlich schwer, doch am Ende war man auch echt froh, wieder zuhause zu sein. Ich danke Frau Thorwarth,den ganzen anderen Lehrern und dem Staat, dass sie uns diese Fahrt kostenlos ermöglicht haben und es hat mir super gefallen. Ich wünschte, ich könnte auch nächstes Jahr mit nach Polen kommen, da es mir echt super toll gefallen hat, und ich die Leute aus Polen sehr gerne wiedersehen würde.

Vielen Dank noch mal und ein großes Lob an die gute Organisation.

 

Benita S. (9 cm)

 

Evaluationsbericht

1. Was war dein schönstes Erlebnis während der Reise?
Die gesamte Zeit mit den Ungarn und Polen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wir alle haben uns gut verstanden. Und wenn auch ein Treffen für das Projekt nicht so gut gelaufen ist (im Bezug auf Ergebnisse), so war es doch bei uns immer sehr lustig. Auch die Vorbereitung für die Modenschau war recht amüsant. Ich meine weniger die Vorfreude, über eine „Bühne” zu stolzieren, als die Tatsache, dass kurz davor alles drunter und drüber gelaufen ist. Außerdem waren die Outfits recht orginell, und sich so verrückt zu kleiden, war auch sehr witzig. (Dabei stimmt es wirklich: Der Ideenreichtum ist bei uns im Bezug auf Accessoires, Jacken und vor allen Dingen im Bezug auf Schuhe sehr ausgeprägt!)

2. Wie waren deine Erwartungen, deine Gefühle, deine Ängste vor der Reise?
Es war eigentlich mehr Aufregung als Angst oder etwas in der Richtung... Ich wollte mehr von meiner Austauschpartnerin wissen, weil sie (Réka) ihre mails an mich bisher in fast fehlerlosem Deutsch geschrieben hatte. Und eigentlich hatte sich in mir schon eine so große Vorfreude breit gemacht, dass die Aufregung auch nicht mehr schlimm war.

3. Verlief die Reise deinen Erwartungen entsprechend, oder was wurde anders?
Im großen und ganzen hatte ich mir die Reise so oder so ähnlich schon vorgestellt. Es ist immer schwer, sich etwas vorzustellen, was sich in einem ganz anderen Land abspielen soll. Ich hatte vielleicht erwartet, dass wir ein bisschen mehr Zeit mit unseren Gastfamilien verbringen würden, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass das doch recht unrealistisch war, weil wirklich viel geplant war und wir auch kein ganzes Wochenende in Ungarn verbracht haben.

4. Was hat dir die Reise gegeben, welche neuen Erfahrungen hast du gesammelt?
Auf der Reise habe ich viele neue Freunde gefunden, nette Leute kennen gelernt und jede Menge Spaß gehabt. Es war wirklich eine witzige, wenn auch manchmal etwas anstrengende und chaotische Reise. Was mir die Reise gegeben hat, war eine tolle Zeit!

5. Gab es während der Reise etwas, was für dich ungewöhnlich oder überraschend war?
Es gab in Ungarn so viele Überraschungen und ungewöhnliche Sachen, dass sich gar nicht alles aufzählen lässt. Wobei es eigentlich weniger Überraschungen waren als einfach nur „ungewohnte Ereignisse”. Ich dachte mir schon, dass einige Sachen, wie zum Beispiel das Essen(!), anders sein würden.

6. Womit warst du nicht zufrieden, was hat dir nicht gefallen?
Einige Ausflüge waren nicht so ganz nach meinem Geschmack. Letzten Endes war der Tag aber für mich immer ganz schön, weil ich ja mit meinen Freunden unterwegs war.

7. Was sollte man bei einer ähnlichen Reise anders machen?
Auf jeden Fall sollte man ein ganzes Wochenende mit der Gastfamilie verbringen können! Es ist immer sehr schön, wenn man sich untereinander besser kennen lernt. Manchmal hilft es sogar, sich besser zu verstehen und in den folgenden Tagen mögliche Probleme zu vermeiden.

8. Sonstiges
Der Ausflug nach Ungarn war ausgesprochen lustig. Wir hatten zwar manchmal ein bisschen Stress mit unseren Projekten, aber letzten Endes waren die Präsentationen ja ganz gut. Unsere Gastfamilien waren, soweit ich das gehört habe, ausgesprochen nett und freundlich. Es war aufregend, sich in einem Land aufzuhalten, wo man die Sprache so überhaupt nicht versteht. Es kam schließlich immer darauf an, wie gut unsere Austauschpartner Deutsch gesprochen haben.

Viele Sitten und Bräuche in diesem Land sind uns vielleicht recht fremd erschienen (wie zum Beispiel Kuchen zum Frühstück), aber damit war ja zu rechnen. Man kann schließlich nicht erwarten, in ein anderes Land zu fahren und alles wie in Deutschland vorzufinden.
Aber mal abgesehen davon ist es ein sehr interessantes Land, das viel zu bieten hat. Und es ist oft ausgesprochen weitläufig. Es ist sicher ideal für lange Wanderungen oder überhaupt für Menschen, die die Natur genießen wollen.
Ich denke, die Fahrt nach Ungarn war sehr erfolgreich. Für das Comeniusprojekt sowieso, aber viele Freundschaften haben sich gefestigt und man hat außerdem noch neue Leute getroffen.
Ich für meinen Teil würde gerne ein zweites mal hinfahren.

Luisa R. (9 dm)